Cyber-Kriminalität - Attacke aus dem Netz
Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme gegen Cyber-Kriminalität in deutschen Unternehmen? Die Hoffnung, dass schon alles gut gehen werde. Für viele Mitarbeiter deutscher Unternehmen und offenbar auch für etliche Verantwortliche scheint das zutreffend zu sein.
Eine repräsentative Yougov-Befragung* von 2.038 deutschen Arbeitnehmern im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) ergab, dass die Mitarbeiter in deutschen Unternehmen unzureichend auf die Gefahren aus dem Netz vorbereitet sind. Schwache Passwörter, kaum Schulungen und allgemeine Sorglosigkeit machen sie zum Risiko für ihre Arbeitgeber.
So hatte nur jeder dritte Angestellte (39 %) schon einmal eine IT-Sicherheits- oder Datenschutz-Schulung. Sechs Prozent der Nutzer von PCs, Laptops oder Smartphones verzichten komplett auf Zugangssperren, die genutzten Passwörter könnten in vielen Fällen einfach zu knacken sein. An jedem vierten (25 %) passwortgeschützten Arbeitsplatz brauchen die Passwörter keinerlei Mindestanforderungen, an einem Drittel (31%) dieser Rechner müssen die Passwörter nie geändert werden. In jedem zehnten Unternehmen (10 %), in dem Mitarbeiter eigene Zugänge haben, gibt es zentrale Listen mit den Zugangscodes aller Mitarbeiter.
Gerade in Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern gibt es häufig nur rudimentäre Sicherheitsvorgaben: Hier hat knapp jeder fünfte Mitarbeiter (18 %) an seinem Arbeitsplatzrechner überhaupt keinen Passwortschutz, während gleichzeitig jeder zweite Mitarbeiter mit weitgehenden Administratorenrechten für seinen Arbeitsplatzrechner ausgestattet ist. Doch auch in großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern klaffen teilweise eklatante Sicherheitslücken: Von den Mitarbeitern, die in einem Großunternehmen arbeiten und Zugang zu Rechnern haben, dürfen ein Drittel (32 %) an diesen Rechnern auch private USB-Sticks nutzen.
Handlungsbedarf scheint klar erkennbar, flankierende Maßnahmen sind möglich: Mit einer geeigneten Cyber-Police lassen sich zahlreiche Risiken zumindest finanziell minimieren. Es zahlt sich aus, gemeinsam mit einem Versicherungsmakler die wesentlichen Risiken zu identifizieren und passend zu versichern.
*Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.038 Arbeitnehmer ab 18 Jahren zwischen dem 28.6.2019 und 4.7.2019 teilgenommen haben. Die Ergebnisse wurden gewichtet und setzen sich repräsentativ nach Beschäftigtenanteil pro Unternehmensgröße zusammen.
Quelle: Medieninformation des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) vom 2.9.2019.
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